Jonestown, der kollektive Tod.


Die Massen-Manipulation!

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[Jim Jones der spirituelle Führer des „Peoples Temple“]

Die Liste der Soziopathen ist lang und die Leichtgläubigkeit vieler Menschen kann tödlich Enden. Sie prophezeien, sie vereinnamen, sie unterdrücken und sie manipulieren. Jim Jones war einer dieser intellektuellen Verführer auf spiritueller Basis der es als sein Lebensziel ansah, eine Sekte zu gründen. Als Kind eines Kriegsopfers und einer sehr gläubigen Mutter wuchs er mit seiner Schwester in (Lynn/Indiana/USA) unter ärmlichen Verhältnissen auf. Der einfache christliche Glauben schien ihm irgendwann nicht genug zu sein weshalb er zu der Kirche der Nazarener wechselte um sich danach der Pfingstbewegung anzuschließen. Einige Nachforschenden meinten, dass sein indianisches Aussehen wie er es seinen späteren Sekten-Anhängern auch vermittelte, die Auswirkung seiner spirituellen Ausstrahlung erklären lies. Wenn es denn stimmen sollte, hätte die Öffentlichkeit mit Absicht seine Herkunft vielleicht aus sozialpädagogischen Gründen verschwiegen.

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Er trat für die Rassenfreiheit und für die Wohltätigkeit ein. Langsam gründete sich eine kleine wachsende Gemeinde um ihn, bis er mit seiner Frau in Indianapolis den „Peoples-Tempel“ gründete. Seine Geschick die ärmsten der Armen, Drogensüchtige oder Vietnamkrieg-Veteranen in seine Gemeinde einzugliedern, machte ihn sehr bekannt. Immer mehr Anhänger kamen dazu und das Vermögen der Kirche wuchs.
Er schaffte es von seinen Jüngern, das sie ihr gesamtes Vermögen mitunter auch verkaufte Immobilien in die Kirche einbrachten. Jim Jones verlangte vollste Loyalität von seinen Schäfchen, die seine prophetischen Gottesdienste bald als ihren Lebensinhalt verstanden. Er vereinte die Massen immer mehr, während die meisten dadurch auch eine totale psychologische als auch eine finanzielle Abhängigkeit erlangten. Ganze Familien wohnten mittlerweile auf dem Anwesen und sogar Kinder wurden dort zur Welt gebracht. Er machte seinen Bakkalaureus und wurde offizieller Pfarrer der Methodistenkirche und sogar Leiter der Menschenrechtsbehörde.

hermetikwiccajonesa[Der selbsternannte Messias]

Als er Ärger mit den Behörden in Indianapolis bekam, siedelte die komplette Kirchen-Gemeinde nach Kalifornien in der Nähe San Franciscos um. Seine Methoden liessen bei Familienangehörigen der Sektenmitglieder die Alarmglocken schrillen.
Die psychologische Einflussnahme seitens des Auserwählten erhöhte den Druck auf jedes einzelne Mitglied. Aussteiger wurden immer seltener und die Bestrafungen glichen fast schon einer Folter. Für alle Gedanken gab es es nur noch die Person Jim Jones, der die kognitive Festplatte darstellte. Nach Außen hin war seine Gemeinde so Mächttig geworden, dass es kaum jemand wagte, gegen sie vorzugehen. Jones hatte mittlerweile wichtige Verbindungen in der Politik. Nach Innen aber bewegte sich die enstandene Sekte, deren Ideologie aus seinen Hirngespinsten entstand, immer mehr auf eine göttliche Erlösung zu. Im Jahre 1974 strömten etliche Anhänger seiner Religion, mit ihm nach Guyana um dort im Dschungel ein Dorf für die Sekte zu bauen.

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[Jonestown im Dschungel Guyanas, das gelobte Land der Sekte]

Natürlich sollte es den Namen des heiligen „Father“ tragen und somit nannte man es „Jonestown“. Man gestaltete die Umgebung nach Vorbild einer Quäker-Siedlung, zur Selbstversorgung. Jedoch klappte dies nicht ganz ohne Auswirkungen. Die tropische Hitze lies sehr schnell die Lebensmittel verderben und auch sonst hatten die vom gemäßigten Klima gewohnten Nordamerikaner ihre Schwierigkeiten mit den örtlichen Verhältnissen. Die Autarke Versorgung war nicht ganz gegeben. Am Anfang reichte sie aus, aber mit der Zeit kamen immer mehr Mitglieder in das gelobte Land. Vieles musste dann aber aus Georgetown herbeigeschafft werden. Sogar die amerikanische Regierung half finanziell mit, denn in Amerika hätten sie womöglich mehr Unruhe gestiftet. Medikamente und andere notwendigen Produkte waren Überlebenswichtig und duldeten keinen Aufschub. Es befanden sich nach mehreren Angaben über 200 Kinder in Jonestown. In der Siedlung gab es kein TV, keine Zeitungen rein gar nichts was den Kontakt zur Außenwelt herstellen konnte. Der Herrscher kontrollierte und manipulierte seine Herde in dem er ein Lautsprechernetz installierte und von seinem Haupthaus seine Predigen und vermeintliche Informationen aus dem Heimatland verbreitete. Ihm gelang es zunächst den Hass seiner Mitglieder gegen die USA selber zu richten.

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[Die Kinder von Jonestown, links. Die ermordete Delegation um Ryan, rechts.]

Nach und nach wuchs die Gemeinschaft auf über 1000 Mitglieder. Die finanziellen Reserven gingen dem Ende zu, was man an der abnehmenden Versorgung ableiten konnte. Jones war mittlerweile seinem Verfolgungswahn erlegen und konnte ihn nur mit Drogen und Tabletten lindern. Auf Druck einiger Familienangehörigen in den Staaten, machte sich der Politiker Leo J. Ryan, Berater sowie einigen Journalisten auf den Weg nach Guyana, um nach dem Rechten zu schauen. Mit zwei Jets landeten sie im November 1978 auf einer Piste in der Nähe der Anlage. Die Situation war sehr angespannt und während einer improvisierten Willkommmens-Feier, baten Mr. Ryan ein paar Sekten-Mitglieder, sie mitzunehmen. Die Angst schlug langsam um sich und eine mörderische Stille machte sich am Morgen breit. Da einige der jonesschen Herde die Zeichen des Unterganges erkannten, versuchten sie auszubrechen. Die eigens geschaffenen bewaffneten Wächter, die einen Ausbruch bestrafen sollten, verhinderten das. Um die Verbreitung der eskalierenden Situation zu stoppen, wurde die komplette Delegation kurz vor dem Start auf dem Rollfeld, von den Wächtern niedergemäht. Diese ausartende Gewalt war das Zeichen für Jim Jones um den kollektiven Massen-Selbstmord einzuleiten. Noch am gleichen Tag versammelte er all seine Schäfchen und lies unter Bewachung vergiftete Limonade verteilen. Das mit Zyankali und Valium versetzte Getränk wirkte schnell und lies 913 Kinder, Frauen und Männer vereint in den Tod gehen. Da viele angeblich von bewaffneten Männern gezwungen wurden den Todestrank zu sich zu nehmen, war es auch ein Massenmord auf spiritueller Ebene. Den Einsatzkräften des Guyanischen Militärs bot sich am darauffolgenden Tag ein Anblick des Grauens. Von den 1110 Sekten-Mitgliedern überlebten knapp 200, da einige von ihnen diesen Tag nicht anwesend waren. Aber unter den Toten befanden sich ca. 270 Kinder, wobei einige von ihnen wohl gespürt haben müssen, das es das Ende bedeutete. Manchen von ihnen wurde mit Gewalt das Gift auch mit Spritzen verabreicht, wovon einige Überlebende berichteten. Jim Jones wurde erschossen aufgefunden und der „Peoples Temple“ verlor seinen Messias. Manche Vermuten auch, das die CIA daran beteiligt gewesen sein soll. Spuren wurden beseitigt und knapp 1 Jahr später ging Jonestown in Flammen auf.

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[Die Massen-Vergiftung des „Peoples-Temple“]

Mit Waco und der Japanischen Aum-Sekte gab es weitere bekannte Massen-Selbstmorde die sich auf Grund einer spirituellen Gehirnwäsche zugetragen haben. Genau diese Manipulation der Gedanken ist mit die furchtbarste Einflussnahme auf den Menschen. Man sollte sich Gedanklich unabhängig machen auch von den Massenmedien, den sie stiften die größte Verwirrung und basieren auf dem selben Schema einer Gehirnwäsche.

waco-murders-2[Das Inferno von Waco]